>>Handle so,<< sagt Kant, >>daß du Menschen - sei es in deiner eigenen Person oder in der des anderen - stets als Ziel und nie als Mittel für etwas behandelst.<< In einer Zeit wie dieser, kann das einem nicht oft genug gesagt werden...
Beim Gebetsanliegen für ein Ende der Pandemie geht es nicht darum, ein Verhältnis zum Rosenkranz als Gebetsform (neu) zu entdecken oder zu etwas überredet zu werden, sondern sich in einer Notsituation mit der Bitte um Hilfe an Gott und an Maria, als unsere Fürsprecherin vor Gott zu wenden und sich für andere Menschen durch ein Gebet einzusetzen, in welcher Form auch immer...
Man darf dem Innersten eines Anderen nur mit gesenkten Augen begegnen, schreibt Maurice Zundel, und will damit zum Ausdruck bringen, dass wir dem Geheimnis zwar begegnen, uns von ihm anrühren und verwandeln lassen können, es aber nie lösen, besitzen oder gar kontrollieren und nach unseren Vorstellungen umbiegen können.
Wenn unsere Kirchen nach den langen Monaten der Pandemie vielleicht leerer sein werden als vorher oder nur einzelne, vielleicht Fremde kommen, die anders sind, als wir sie gern hätten, dann sollten wir nicht nur über die klagen, die fehlen, sondern auch auf die Dankbarkeit dieser Fremden schauen.
Fürchtet nicht, ein bisschen dumm zu lachen und ein bisschen oberflächlich. Nur wer Selbstbeherrschung besitzt, kann sie auch verlieren.
In die Vergangenheit zu schauen auf das, was die Menschen damals in Erfahrung von Not und Bedrängnis getan haben, worauf sie gehofft und an wen sie sich mit der Bitte um Hilfe gewandt haben, kann tröstlich und ermutigend sein. ... Wenden wir uns im Gebet an Maria und die Heiligen, die als unsere Fürsprecher vor Gott stehen.
Es beginnt still und verdunkelt durch eine Fülle an Abhängigkeiten und Einschränkungen. Und es beginnt mit der großen Hoffnung und Zuversicht auf den kommenden Sommer, den Impfungen und wiedergewonnenen Freiheiten, die das Ende der Pandemie im neuen Jahr mit sich bringen mögen.
Arm und klein. Beides kann man im Grunde weder wollen noch machen, die eigene Armseligkeit ebensowenig, wie zu einem kleinen Rest zu gehören. Aber genau so kann man sich in diesen Tagen in unseren leeren Kirchen fühlen oder auch allein betend vor dem Bildschirm. Man ist zwar mit anderen Menschen im Internet und im Gebet verbunden, aber man kann sie nicht sehen und sich kaum als Gemeinde erleben.