Im Verlaufe eines Schuljahres wie auch im Wintersemester an den Universitäten und sicher auch an vielen anderen Arbeitsplätzen sind die Tage und Wochen zwischen Herbstanfang und Weihnachten eine intensive, konzentrierte Arbeitsphase....Wenn ich am Abend dieser vollen und aktiven Tagen in den Tagebuchaufzeichnungen eines Mannes lese, der in Kontemplation und Stille nach einem authentischen geistlichen Lebensweg für sich sucht und dabei immer innerlicher wird, dann kommen mir seine Überlegungen gelegentlich wie „der Klang eines anderen Trommlers“* vor.
Diese Spiritualität von unten, so erläutern Anselm Grün und Meinrad Dufner in ihrem schmalen Münsterschwarzbacher Bändchen Spiritualität von unten, wurde schon ganz früh im Mönchtum praktiziert. Sie ist der Weg der ehrlichen Selbsterkenntnis und der Demut.
Wenn man über das Leben anderer Menschen etwas erfährt, ist es oft sehr interessant, wie sie mit diesen Problemen und den Gefühlen von Enttäuschung, Ärger, Verdruss, Neid usw. umgegangen sind. Sie gehören zu dem Erfahrungsschatz eines Menschen und ihr Umgang mit diesen Gefühlen offenbart etwas von ihren Charakterzügen und ihrer Persönlichkeit.
Es heißt, unsere Zeit, vor allem Europa, sei Gottvergessen. Und oft scheint es auch so, als ob niemand mehr an Gott denkt und ihn vermisst.
Das Vermissen eines vertrauten und geliebten Menschen kann ganz konkret sein. Man vermisst sein/ihr Lachen, die Art, wie er/sie schaute, dessen Humor und Eigenarten oder einfach nur die Nähe, die einfache Tatsache, dass er/sie da ist. Und Gott? Jesus Christus?
Vermissen – dieses Wort, so steht es im Wörterbuch der Gebrüder Grimm, bedeutet: 'das fehlen jemandes oder einer sache bemerken', 'nicht zu finden wissen'. Das Wörterbuch klammert die Gefühle aus, von denen das Vermissen begleitet ist. Dabei ist das Spektrum der möglichen Gefühle groß...
„Ihr habt es mittlerweile schon mitbekommen“, sagte Onkel Ben, „dass Glaube und Zweifel nahe beieinander liegen. Sie gehören zusammen wie die zwei Seiten einer Medaille. So ist es auch in der Geschichte, die ich euch erzählen will.“ - so beginnt Nico ter Linden seine Geschichte vom Lachen.
„... Jahrelang fiel es mir schwer zu beten, bis mir ein Freund erklärte, dass Gebet ein Gespräch mit Jesus sei. Er riet mir, einen leeren Stuhl neben mich zu stellen und mir vorzustellen, Jesus säße darauf...."