„Christ sein heißt, miteinander essen“. Der Theologe Franz Musner, eben hundertjährig gestorben, hat diese Kurzformel für das Christsein geprägt. Ich würde sie gerne ergänzen. „Christ sein heißt, miteinander essen und aufbrechen“.
Was geschieht mit den Getauften und Gemeindegliedern, die sich eines schweren Vergehens schuldig machen, Mord, Ehebruch, Abfall vom Glauben? In der frühen Kirche kam es zur Auseinandersetzung über den Umgang mit Sünde und Sündern.
Papst Franziskus hat im Dezember das „Jahr der Barmherzigkeit“ eröffnet.
Im Alltäglichen geschieht Außergewöhnliches: Der Viehhirte Mose treibt seine Tiere über die Steppe hinaus. Ein brennender Dornbusch lockt ihn an. Er wird angesprochen und auf Abstand gehalten.
Abraham wird als der Vater der Glaubenden in den Buchreligionen verehrt. Doch was heißt „glauben“? Die Lesung aus der Abramsgeschichte hält eine überraschende Erkenntnis für uns bereit, die wir uns als Glaubende verstehen oder an unserem Glauben zweifeln.
Der Reigen der Sonntagslesungen in der österlichen Bußzeit wird eröffnet mit dem kleinen historischen Credo Israels:
Vieles in unserer Zeit wartet auf Menschen, die bereit sind, sich von Gott rufen zu lassen.
Sie schreiben in Wendezeiten.
Wenn man wieder durchblickt und die Dinge zuordnen kann; wenn die Finsternis weicht und das wahre Licht scheint,
Nahezu drei Wochen feiert die Kirche Weihnachten. Immer wieder sind wir in diesen Tagen zurückgekehrt an die Krippe, haben die Geschichten des Evangeliums gehört und bedacht, die vertrauten Lieder gesungen. In dem einen oder anderem Moment des Innehaltens, haben wir vielleicht auch erahnt oder begriffen, was all diese Symbole und Zeichen, Geschichten, Lieder und Bilder der Weihnachtszeit uns sagen und mitteilen möchten?