Liebe Schwestern und Brüder! Gern feiere ich mit Ihnen „200 Jahre katholische Pfarrei Unsere Liebe Frau Nürnberg“. Mit ihr begann das katholische Leben in Nürnberg wieder, nachdem es seit der Reformation im 16. Jahrhundert verboten war.
Vor die Türe zu gehen, einen unbekannten Weg suchen, auf neue Orte und neue Menschen stoßen, hat etwas Faszinierendes
Glauben heißt, von einer rein begrifflichen Zustimmung zu einer existenziellen Entscheidung zu finden. Dafür braucht es Geduld, Wachsamkeit für die Gegenkräfte und Entschiedenheit.
Die Leidensankündigungen Jesu irritieren. Und sie korrigieren unser Bild von Leben, von Wirklichkeit, auch von Kirche, das wir uns machen
Das Augenmerk unseres Evangeliums richtet sich auf die Frauen. Am Ende des 7. Kapitels hören wir die Erzählung von der „großen Sünderin“. Ihr schließt sich eine Zusammenfassung an, die drei Frauen näher vorstellt, die sich in der Nachfolge Jesu befanden.
Das Evangelium berührt das Geheimnis des Todes und des Lebens. Wir erinnern uns an das Sterben und den Tod mancher Angehöriger oder Freunde. Im Laufe des Lebens ist wohl jeder von uns unmittelbar oder indirekt mit dem Tod geliebter Menschen oder dem Tod Unbekannter konfrontiert worden.
Ein bemerkenswertes Evangelium. Jesus staunt!
An Pfingsten haben wir den Aufbruch der Kirche gefeiert. Der Heilige Geist macht aus einer geschlossenen Clique eine weltoffene Bekenntnisgemeinschaft.
Fünfzig Tage haben wir Ostern gefeiert. Fünfzig Tage lang haben wir die Geschichten der Erscheinung des Auferstandenen bei seinen Jüngern gehört und bedacht. Fünfzig Tage lang haben wir die österlichen Lieder gesungen. Sieben Wochen und einen Tag nehmen wir uns Zeit, die Botschaft in uns einzulassen, damit sie uns in unserem Inneren, in unserem Herzen berührt, dass es nicht nur die Schwerkraft des Todes und der Vergeblichkeit und Vergänglichkeit gibt, sondern uns nichts und niemand trennen kann von der Liebe Gottes.
Eine Handvoll yogaseliger Damen mittleren Alters sitzt im Schneidersitz. Pastelltöne überall, eine linde Prise weht, mildes Licht fällt von der Seite herein.