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Ausgaben

Dreimal im Jahr erscheint unser gemeinsames Kirchenmagazin "mittendrin" mit geistlichen Impulsen, Berichten und Ankündigungen aus unserem Seelsorgebereich. Wir wissen, dass es schwierig ist, ein Heft zu ergattern, wenn man nicht im Pfarrgebiet wohnt und es in den Briefkasten eingeworfen bekommt.

Denn leider sind die Hefte im Nu vergriffen, sobald wir sie in unseren Kirchen auslegen. Daher können Sie sich das Heft auch zuschicken lassen oder hier downloaden. Wenn Sie mittendrin zugeschickt bekommen wollen, dann melden Sie sich in einem der Pfarrbüros unter Angabe Ihrer Anschrift. Für 15,-- € im Jahr schicken wir Ihnen dann gerne die drei Ausgaben zu.

Wahlweise können wir Sie in unserem Newsletter über die verfügbarkeit unseres neuen mittendrin informieren.

Aktuelle Ausgabe 2024/01 – Stein und Fels

Jesus ist der Fels, auf den er seine Kirche baut.

Liebe Leserinnen und Leser,

 

Überraschung und Unsicherheit waren die beiden Empfindungen, als ich gefragt wurde, ob ich einen Beitrag für mittendrin verfassen kann. Unsicherheit, da ich relativ neu in ULF und ELI bin. Als Impuls für meinen ersten Beitrag erhielt ich zwei Worte: „Fels und Stein“ und in mir keimte die Frage auf: Was fühle ich bei diesen grundsätzlich hart wirkenden Worten?

„Aus ewgem Stein erbauet“

Mir fiel zuerst mein letzter Wirkungsort, die Basilika St. Jakob in Straubing, ein. Dort habe ich erlebt, wie wichtig und wertvoll kleine und große Steine beim Kirchenbau sind, denn ich durfte lange Jahre die Kirchenrenovierung begleiten.

Mein zweiter Gedanken galt einem Kirchenlied. „Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land, aus ewgem Stein erbauet von Gottes Meisterhand.“ In der dritten Strophe singen wir: „Die Kirche ist erbauet auf Jesus Christ allein, wenn sie auf ihn nur schauet, wird sie im Frieden sein.“ In diesem Jubellied geht es um unsere Kirche als pilgerndes Volk Gottes. Wie fest verwurzelt und glücklich im Glauben musste der Verfasser des Textes Josef Mohr (1792 – 1848) gewesen sein, um so überschwänglich über seine und unsere Kirche zu schreiben. Können wir dieses Gefühl in heutigen Zeiten nachvollziehen und dieses Lied aus ganzem Herzen mitsingen?

Eine liebgewonnene Freundin hat mit weit über 90 Jahren dieses Lied besonders geliebt und es gern gesungen und mitgesungen. Als Bild hatte sie dabei immer den Limburger Dom vor Augen, der mit seinen dicken Steinen stark und mächtig über das Tal ragt. Ja, in ihrer Kindheit und Jugend konnte sie das Gefühl tragender Gemeinschaft erleben und spüren – aber wie ist es heute?

Auf welchem Grund stehen wir?

Gerade wegen der Krise, in der unsere Kirche steckt, sollten wir fragen: Was ist der Fels, auf dem wir stehen? Was gibt uns Halt und Sicherheit? Wenn wir das Alte und das Neue Testament durchforsten, finden wir viele Stellen, in denen der Gott des Volkes Israel und auch Jesus, der Sohn Gottes, als feste Burg, als sicherer Hort, als Fels in der Brandung gepriesen wird. Nur eine kleine Auswahl zitiere ich hier:

Verlasst euch stets auf den HERRN; / denn GOTT, der Herr, ist ein ewiger FELS (Jesaja 26,4).

Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf FELS baute (Matt 7,24).

Sie stießen sich am Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht: Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man sich anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall kommt. Und wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen (Röm 9,33).

Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen! Denn es heißt in der Schrift: Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde (1 Petrus 2,5–6).

Gott der ewige Fels – wir die lebendigen Steine

Gebaut ist die Kirche auf Gott, dem ewigen Fels, und auf Jesus Christus, seinem Mensch gewordenen Sohn, wie uns diese Bibelworte zeigen.

Irritieren könnte uns die Stelle aus dem Matthäus-Evangelium, wenn wir da lesen: „Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.“ Ein Mensch mit allen Stärken und Schwächen, wie Petrus es war, soll nun plötzlich der Fels sein, auf dessen Fundament die Kirche Jesu gebaut ist? Und in seiner Nachfolge die Päpste, über die Jahrhunderte hin? Um die richtige Übersetzung oder Bedeutung dieser Stelle ringen Bibelwissenschaftler bis heute. Nehmen wir die Bibelzitate noch einmal in den Blick, die uns versichern, dass der Gott Israels und sein Sohn Jesus Christus das sichere Fundament, der Fels sind, auf dem wir als Volk Gottes, als Gläubige unserer Pfarreiengemeinschaft stehen. Wir alle sind eingeladen, lebendige Steine zu sein und dazu gehören nicht nur harte Steine, sondern auch zartes Aufstehen, dynamische Bewegung, Veränderung und grundsätzliche Renovierung. Was das Harte und das Zarte gemeinsam in unserem Leben bewirken können, sehen und erleben wir an der renovierten und im frischen Glanz erstrahlenden Frauenkirche.

 

Ihnen allen gesegnete Kar- und Ostertage und viel Auferstehungsfreude.

 

Ihr Jakob Hofmann, Pfr. i. R.

Ausgaben zum Download

mittendrin 2024/01

Stein und Fels

Jesus ist der Fels, auf den er seine Kirche baut

mittendrin_2024-1_Web (pdf, 9,3 MB)

mittendrin 2023/03

Vertrauen

Glaube braucht Vertrauen auf Gott

mittendrin_2023-3_Web (pdf, 8,6 MB)

mittendrin 2023/02

Erneuerung

Alles muss sich ändern, damit es bleibt, wie es ist.

mittendrin_2023-2_Web (pdf, 7,9 MB)

mittendrin 2023/01

Weg

"Ich möcht, dass einer mit mir geht"´

mittendrin_2023-1_Web (pdf, 8,3 MB)

mittendrin 2022/03

Heimat

Unsere Heimat ist im Himmel

mittendrin 2022/03 (pdf, 8,6 MB)

mittendrin 2022/02

Grenzen

"Gottes grenzenloses Heil"

mittendrin_2022-2_Web (pdf, 6,6 MB)

mittendrin 2022/01

Mahlzeit - Mahl halten

Beim Mahl ist Segen

mittendrin_2022-1_Web (pdf, 5,7 MB)