Alexander Kluge hat den August einmal als „stillstehenden Teich“ bezeichnet, als Monat, „in dem jegliche Betriebsamkeit gesenkt“ werde. In diesem Sinne noch schöne Tage...
„Gott sorgt besser für uns als wir selbst und weiß, wozu der einzelne tauglich ist.“ Teresa von Avila
Ist es möglich, dass auch wir uns immer wieder neu von Gott ansprechen lassen, obwohl wir nicht wissen können, was die kommenden Wochen, Monate und Jahre bringen werden?
In den Tagen zwischen Himmelfahrt und Pfingsten betet und sammelt sich die Kirche weltweit in diesem einen Wort - Komm! -, das ein ganz großes Gebet ist und zentral für ganz große Gebete und die Kirche sind.
>>Handle so,<< sagt Kant, >>daß du Menschen - sei es in deiner eigenen Person oder in der des anderen - stets als Ziel und nie als Mittel für etwas behandelst.<< In einer Zeit wie dieser, kann das einem nicht oft genug gesagt werden...
Beim Gebetsanliegen für ein Ende der Pandemie geht es nicht darum, ein Verhältnis zum Rosenkranz als Gebetsform (neu) zu entdecken oder zu etwas überredet zu werden, sondern sich in einer Notsituation mit der Bitte um Hilfe an Gott und an Maria, als unsere Fürsprecherin vor Gott zu wenden und sich für andere Menschen durch ein Gebet einzusetzen, in welcher Form auch immer...
Man darf dem Innersten eines Anderen nur mit gesenkten Augen begegnen, schreibt Maurice Zundel, und will damit zum Ausdruck bringen, dass wir dem Geheimnis zwar begegnen, uns von ihm anrühren und verwandeln lassen können, es aber nie lösen, besitzen oder gar kontrollieren und nach unseren Vorstellungen umbiegen können.
Wenn unsere Kirchen nach den langen Monaten der Pandemie vielleicht leerer sein werden als vorher oder nur einzelne, vielleicht Fremde kommen, die anders sind, als wir sie gern hätten, dann sollten wir nicht nur über die klagen, die fehlen, sondern auch auf die Dankbarkeit dieser Fremden schauen.